Heilsame Sprache
Sprache als Waffe und Sprache als Heilmittel
Um uns verletzen braucht es oft keine körperliche Gewalt, es reicht auch der normale Umgang miteinander aus, in dem uns Worte tief verwunden können.
Die verletzenden Worte fallen nicht vom Himmel, sie kommen aus uns selbst heraus und sind Zeugen unseres Umgangs mit uns selbst. Nur wer sich selbst ständig mit Worten verletzt, wird sich auch so anderen gegenüber äußern.
Daher muss jede Änderung unserer Sprechgewohnheiten in uns selbst stattfinden. Durch ein Sich-selbst-Zuhören können wir spüren, wie wir oft unfreundlich mit uns umgehen, wie wir es uns selbst gegenüber an Mitgefühl, Respekt, Großzügigkeit und Dankbarkeit mangeln lassen.
So setzen wir uns selbst in unseren Gedanken ständig einem Stress aus, den wir eigentlich selbst steuern können. Das ist ein Dauerstress, der sich über die Jahre ungünstig auf unseren Blutdruck, unsere Verdauung und unser Herz auswirkt. Um unsere eigene Sprache gesünder zu machen, bedarf es nur wenig. Die Änderung unserer Sprechweise mit uns selbst, wird unweigerlich die Art und Weise verändern, mit der wir mit unserer Umwelt kommunizieren.
Hier ist eine kleine Anleitung:
1. Ich höre mir zu. Ich beobachte, wie sich meine inneren Gespräche,
Gedanken anfühlen - bin ich in Anspannung, habe ich Angst, bin ich
unruhig?
2. Wie spreche ich? Wie fühlt sich mein Körper dabei an, wo fließt der Atem?
Bewegt sich mein Bauch beim Sprechen? Ist meine Halsmuskulatur
angespannt? Ist meine Stimme schrill? Hört sich mein Lachen verkrampft
an? Wie beeinflusst das Thema meine Art zu sprechen?
3. Welche Worte benutze ich oft? Und welche Schimpfworte verwende ich?
Muss ich sie wirklich benutzen? Muss ich Recht behalten?
Aus diesen Beobachtungen werden sich Änderungen ergeben, die zu einem heilsameren Umgang mit Sprache führen. Unser Stressniveau wird sich absenken, dadurch wird unser Immunsystem entlastet und unsere anderen Körperfunktionen können optimal ablaufen.
Achso, und die Menschen um uns herum werden alle viel freundlicher….